Mit dem eigenen Gesicht als Hauptbestandteil einer Collage erschafft Solano eine sich wellenförmig bewegende und in steter Veränderung befindliche Welt voller ekstatischer mythischer Gestalten – eine Welt ohne Zeit und Ort, ohne Anfang und Ende. Mithilfe von Linienzeichnung, Collage, Fotografie und Computerbearbeitung als wesentlichen Gestaltungsmitteln tritt zutage, was wir sonst nie zu Gesicht bekommen hätten: das verborgene Trauma. In einer Reihe kurzer Animationen treten einzelne Figuren als Kollektiv auf. Sie setzen sich mit für uns Menschen unsichtbaren energetischen Kräften auseinander. Die Figuren durchlaufen allerlei Verwandlungen. Es wachsen ihnen Flügel, sie ertrinken, werden Fruchtbarkeitssymbole oder schweben durch den unendlichen Kosmos. Solanos Animationen sind verspielt und zugleich makaber: Diese Kreaturen leben in ihr, halb Mensch, halb Tier, mit durchdringenden Augen und ausgefahrenen Krallen. In einer unglücklichen Situation zur Innenschau gezwungen, ist sie ihnen begegnet.

⟼ Der Film ist auf unserer Streaming-Plattform verfügbar.

• Sektion Section: Campus
• Programm Programme: Willem de Kooning Academy / Piet Zwart Institute.