KOMPOST: Nahrung für den Geist
Im Rahmen von KOMPOST: Nahrung für den Geist laden Popfabryk, Media Art Friesland, European Media Art Festival und New Noardic Wave zehn deutsche und niederländische Filmemacher:innen, bildende Künstler:innen, Komponist:innen und Musikproduzent:innen zu einer Künstler:innenresidenz in der Region Friesland (NL) ein.
Während eines zehntägigen Aufenthalts entwickeln die Teilnehmenden jeweils allein oder in einem kollaborativen Prozess ein audiovisuelles Projekt, das 2022 im Rahmen von Media Art Festival - LUNA in Leeuwarden und auf dem European Media Art Festival in Osnabrück präsentiert wird.
KOMPOST will nicht nur den Austausch zwischen Künstler:innen aus Deutschland und den Niederlanden fördern, sondern auch für die ländliche Region sensibilisieren, in der die Residenz stattfindet. Neben der Zeit für freie künstlerische Arbeit und Recherche wird es daher Gelegenheit geben, bei Spaziergängen, in Gesprächen und beim Kochen die Landschaft, ihre Geschichte und heutigen Nutzungen kennenzulernen.
KOMPOST: Nahrung für den Geist wird ermöglicht durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRO) und INTERREG Deutschland-Nederland.
Förderer
Digitising Contemporary Art
Das EMAF ist Partner des internationalen Projekts DCA – Digitising Contemporary Art, das zeitgenössische Kunst für das europäische Kunst- und Kulturportal „Europeana“ digitalisieren und im Internet bereitstellen wird. Dreißig Monate lang werden 21 Museen und Kunsteinrichtungen sowie vier technische Partnerinstitutionen ca. 27.000 Kunstwerke und etwa 2.000 kontextuelle Dokumente digitalisieren, so dass sie dann online bereitgestellt werden können.
Das EMAF wird bedeutende Werke aus seiner Geschichte so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Das Projekt wird koordiniert von PACKED vzw, centre of expertise in digital heritage in Brüssel und durch die Europäische Kommission im Rahmen des CIP-ICT Policy Support Programms mitfinanziert.
Teilnehmende Museen und Kunstinstitutionen
Belgien: argos – centre for art and media (Brussels), MAC’s – Museum of Contemporary Art of the French Community of Belgium (Grand-Hornu), Mu.ZEE – Collection of the province of West Flanders and the City of Ostend (Ostend), Royal Museum of Fine Arts of Belgium (Brussels) Deutschland: EMAF – European Media Art Festival (Osnabrück), HfG – Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (Karlsruhe), transmediale (Berlin) Griechenland: Frissiras Museum (Athens), MMCA – Macedonian Museum of Contemporary Art (Thessaloniki), National Gallery-Alexandros Soutzos Museum (Athens) Island: National Gallery of Iceland (Reykjavik), RAM – Reykjavík Art Museum (Reykjavik) Kroatien: MMSU – Museum of Modern and Contemporary Art Rijeka (Rijeka) Lettland: Latvian Centre for Contemporary Art (Riga) Niederlande: Museum Boijmans Van Beuningen (Rotterdam), NIMk – Netherlands Institute for Media Art (Amsterdam) Österreich: Ars Electronica (Linz) Polen: WRO Art Center (Wroclaw) Portugal: Fundação de Serralves (Porto) Slowenien: MG – Moderna Galerija (Ljubljana) Spanien: Antoni Tapiès Foundation (Barcelona)
Technische Partner
NTUA – National Technical University of Athens (Athens, Greece, Multimedia Lab Ghent University – IBBT Interdisciplinary Institute for Broadband Technology (Ghent, Belgium), Ubitech – Ubiquitous Intelligent Technical Solutions (Athens, Greece), DCA is co-funded by the CIP-ICT Policy Support Programme of the European Union.
Lichte Momente
Menschen flanieren an langen Winterabenden durch die Osnabrücker Altstadt und werden unerwartet konfrontiert – mit Medienkunst. Dabei beschäftigt sich „Lichte Momente“ konzeptuell mit der menschlichen Wahrnehmung und mit der Frage, welche Einflüsse Medien und Technik auf uns ausüben.
Das Projekt verfolgt die Absicht, sowohl das populäre Interesse an Technik und Medien durch eine anspruchsvolle Veranstaltung in der Winterzeit auf die Medienkunst zu lenken, als auch eine Verbindung herzustellen zwischen der lange währenden Medienkunsttheorie und -praxis in Osnabrück durch das European Media Art Festival und einem Publikum, das vielleicht nur wenig Verbindung zur zeitgenössischen Medienkunst hat.
„Lichte Momente“ verfolgt einen hohen künstlerischen Anspruch. Das Projekt konfrontiert sowohl einheimische Besucher*innen der Altstadt als auch das aus der ganzen Region vom Weihnachtsmarkt angezogene Publikum mit Unerwartetem. Wer sich auf die Begegnung einlässt, bekommt die Möglichkeit, individuell Stellung zu dem Gezeigten zu beziehen. Die Installationen sollen nicht nur an gut besuchten Orten des Heger-Tor-Viertels zu sehen sein, sondern auch an abgeschiedenen Plätzen entdeckt werden. So gelingt ein Brückenschlag zwischen historischer Architektur und modernen Medien-Visionen. Außerdem werden die Besucher*innen durch die versteckte, subtile Platzierungen der Werke aufgefordert genauer hinzusehen, sich auf die Suche zu machen.
Die Osnabrücker Altstadt gerät bei der Bevölkerung immer mehr in Vergessenheit, Leerstände sind keine Seltenheit mehr und wenn vor der Tür der Weihnachtsmarkt beginnt, wirkt die Altstadt noch verwaister. Die großen Einkaufsstraßen locken die Massen viel mehr als der Charme der Altstadt. “Lichte Momente” begrüßt und nutzt gerade diese Ruhe und lädt zum Verweilen ein, wodurch das Viertel tiefgründig wiederbelebt wird. Spaziergänger*innen entdecken das Viertel neu, Führungen werden organisiert, die Altstadt leuchtet wieder auf und erlebt punktuell ihre „Lichten Momente“.
Lichte Momente 2020
28.11. – 31.12.2020: Die Outdoor-Videokunst-Ausstellung projiziert in diesem Jahr zum dreizehnten Mal Arbeiten internationaler Künstler*innen an Häuserwände und Fassaden. In der Osnabrücker Altstadt treffen die Besucher:innen unter dem diesjährigen Motto “Body Hacking” auf Kunst, die es sonst nur im Museum zu sehen gibt. Mit Arbeiten von Stine Deja, Eva Papamargariti, Filip Custic und Younghee Shin.
Mediaartbase
Das Thema der Archivierung von Medienkunst gewinnt in der internationalen Fachwelt immer mehr an Bedeutung. In den vergangenen Jahrzehnten ist eine hohe Zahl künstlerisch wertvoller Arbeiten entstanden, die aber bislang durch bestehende Kunstarchive kaum erfasst wurden. Daher förderte die Kulturstiftung des Bundes das Projekt mediaartbase.de, für das sich das European Media Art Festival (EMAF), das documenta Archiv Kassel mit dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest sowie das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe zusammengeschlossen haben.
Mediaartbase.de ist eine Datenbank für Medienkunst und stellt Sammlungen aus den Archiven der drei Projektpartner einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. In der Datenbank des EMAF sind bereits über 7.000 Film/Video Titel aus der Geschichte des Festivals erfasst. Mehr als 800 Filme/ Videos wurden digitalisiert, die das Archiv des EMAF zu einer der herausragenden Quellen zur Geschichte der experimentellen Film- und Videoarbeit seit Beginn der 80er Jahre machen.
Die EMAF Datenbank wird laufend aktualisiert. Der Bereich „Screening“ ist weitgehend fertiggestellt. Die Bereiche „Ausstellungen“ und „Live Events“ sind noch in Bearbeitung. Ein Zugang ist nur mit Registrierung möglich. Die Informationen der Partner „documenta Archiv Kassel“ mit dem „Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest“ sowie „ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe“ finden Sie unter: