mit Ariana Dongus and Tiara Roxanne / Moderation: Pedro Oliveira (in englischer Sprache)

Welche Körper und welche Leben sind vom Datenkolonialismus am meisten betroffen? Welche Strategien können nicht nur gegen auf Datenbesitz basierende Formen der Ausbeutung eingesetzt werden, sondern auch gegen ein System des strukturellen Rassismus, das Diskriminierung und Ungerechtigkeit verstärkt. In dieser Runde legen Ariana Dongus und Tiara Roxanne ihre Sichtweisen dar. Dongus spricht über die (bis ins Altertum zurückreichende) Geschichte der Biometrie und deren problematische Auswirkungen jüngerer Zeit im Kontext von Bevölkerungskontrolle. Dabei verweist Dongus auf die Wanderarbeiter:innen der Gegenwart, die hinter Automatisierungsprozessen zur Unsichtbarkeit verdammt sind. Roxanne diskutiert Verbindungen zwischen Datenkolonialismus, Siedlerkolonialismus und kollektivem Trauma und geht insbesondere Formen des Widerstands auf den Grund, die auf eigenständigem Storytelling, indigener Digitalität und Selbstbehauptung basieren.

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