mit Nora Al-Badri and Lerato Shadi / Moderation: Lorenzo Sandoval (in englischer Sprache)

Was bedeutet es, die Vergangenheit eines Volkes einfordern zu müssen? Wie geht man heute mit historischer Auslöschung und kultureller Aneignung um? Welche Instrumente und Sprachen, welche Bilder und Objekte vermögen Geschichten zu erzählen, die nach wie vor erzählt werden müssen? Zwei Künstlerinnen mit unterschiedlichen Arbeitsweisen teilen sich die virtuelle Bühne, um Strategien gegen kulturelle Enteignung zu diskutieren. Lerato Shadi, die den marginalisierten Körper ins Zentrum ihrer Arbeit stellt, legt die Gewalt einer Politik des strukturellen Ausgrenzung bloß und unterstreicht die Notwendigkeit, gegen die Ungenauigkeiten übermächtiger Narrative anzukämpfen. Nora Al-Badri, die sich mit maschinellem Lernen beschäftigt, denkt darüber nach, ob AI kulturelles Gedächtnis erzeugen und bei der Entkolonialisierung von kultureller Vergangenheit mithelfen kann. Der Ausgangspunkt für beide Gespräche sind Werke, die in der Ausstellung des EMAF 2021 zu sehen sind. Shadis Motlhaba Wa Re Ke Namile und Al-Badris Babylonian Vision.

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