The Inheritance

In Ephraim Asilis erstem Langfilm verschränken sich die Geschichte der schwarzen Befreiungsbewegung MOVE, des Black Arts Movement und Referenzen auf Traditionen politischen Filmemachens zu einer Art „spekulativem Re-enactment“ von Asilis eigenen Erfarungen in einer marxistischen Kommune in West Philadelphia. Der Film dreht sich um einen jungen Mann, der von seiner Großmutter ein Haus erbt und es auf Anregung seiner Freundin in ein schwarzes sozialistisches Wohnexpriment verwandelt. In ihren grell farbigen vier Wänden, die nicht zufällig an Godards La Chinoise erinnern, diskutiert das Kollektiv postkoloniale Theorie, veranstaltet Jam Sessions, hält Literaturlesungen oder Seminare zu afrikanischen Sprachen ab. Immer wieder dringen die Spuren realer Ereignisse in ihren Lebensalltag ein – nicht nur in Form von Auseinandersetzungen darüber, wer wie im Haus das Sagen hat, sondern auch in Person früherer Vertreter:innen des MOVE Kollektivs.

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